Märchen- und Geschichtenwerkstatt:

Ein Märchen, das kein Märchen ist...?

 

Als Beispiel "die Geschichte der herzlichen Leute von Swabedu":

(Na ja, eine Geschichte muss ja auch kein Märchen sein...)

Manchmal wundere ich mich nur, wenn Geschichten aber als Märchen bezeichnet werden, die keine sind und sogar einen faden Beigeschmack oder sogar Schuldgefühle erwecken....und dann sogar in Märchensammlungen auftauchen. Ein Märchen sollte auf jeden Fall Hoffnung schenken und Zuversicht...und keine Resignation hinterlassen. 🙂

Vor allem, wenn sie, wie dieses hier, im Rahmen von Reha und Ergotherapie eingesetzt werden:

 

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Die märchenhafte Verwandlung der Geschichte von Swabadu
Da der Verfasser scheinbar unbekannt ist, aber es sicherlich kein gemeinfreier Text ist, mache ich das hier so.
Am besten zuerst die ersten 3 Seiten des Originaltextes lesen...und dann danach meine Weiterführung in ein Märchen. Wer möchte, kann sich ja alles in eins per copy and paste erstellen.
Das märchenhafte Ende der Geschichte der
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oder hier direkt zum weiterlesen...

 

 

 

Und so verging eine ziemlich lange Zeit…

 

 

Eines Tages wandelte dann eine hübsche grüne groß gewachsene Koboldin durch die Lande der Swabeduler.

Die kleinen Leute dachten nur "wau, wie schön...." und konnten weiter nicht mehr denken vor lauter Bewunderung für diese hübsche Erscheinung einer Koboldin.

So etwas Schönes hatten die kleinen Leute noch nie gesehen.

Natürlich traute sich niemand sie anzusprechen. Die Koboldin grüßte die kleinen Leute herzlich und ging dann aber weiter ihres Weges. Sie hatte noch ein kleines Bärchen bei sich, mit dem sie unentwegt spielte und lachte.

Ihr vergnügtes Lachen hörte der grüne Kobold bis in seine kalte Höhle hinein. Er kam direkt nach draußen zu dieser Schönheit und war ebenso fasziniert von ihr wie die kleinen Leute. Nur mit dem Unterschied, das sie beim Kobold Halt machte und ihr Bärchen zielstrebig auf ihn zu rannte. Das erfreute die Koboldin sehr und sie wähnte sich in guter Gesellschaft und in Sicherheit.

Als sie seine Höhle betreten wollte versuchte der Kobold noch sie daran zu hindern. Er wusste das dies eigentlich kein schöner Platz für eine hübsche Koboldin ist. Eigentlich war das auch kein schöner Platz für ihn. Warum dachte er erst jetzt darüber nach ?

 

Die hübsche Koboldin folgte ihrem Bärchen in die Höhle hinein. "Hier wohnst du?" fragte die Koboldin sichtlich entgeistert. "Es ist bitter kalt hier..... hast du auch keine warmen, weichen Fellchen hier?"

"Nein, hier wohne ich nicht," log der Kobold. "Ich wohne im Dorf bei den Swabedulern. Wir leben dort alle fröhlich zusammen."

"OK, und was tust du dann hier lieber Kobold?" Dem Kobold wurde ganz warm ums Herz über diese freundlichen Worte an ihn. Dabei kannte sie ihn doch gar nicht und war so nett zu ihm.

Dem Kobold fielen blitzartig all seine Scheußlichkeiten wieder ein, die er den kleinen Leuten zugefügt hatte und er schämte sich so sehr für sich selbst. Er schämte sich auch für seine bitterkalte Höhle, die er eigentlich niemandem zumuten konnte, sich selbst auch nicht.

 

"Warum bist du denn so still lieber Kobold? Ich komme wohl ungelegen? Oder stört dich mein Bärchen?"

"Oh nein, nein...." stammelte der Kobold vor sich hin "es ist nur....hierhin kommt sonst niemand. Ich baue hier das Baumaterial für das Dorf ab."

 

"Ach so, ich verstehe, diese stacheligen komischen Steine lassen sich auch sicher gut verbauen....die können ja gar nicht verrutschen in der Wand oder Mauer." sinnierte die hübsche Koboldin so vor sich hin…

 

"Ja genau, wir hatten schon öfter Probleme mit dem Sturm und wollen nun das Dorf insgesamt stabiler bauen." ....log der grüne Kobold immer weiter und ihm lief der peinliche Angstschweiß das Gesicht herunter.

"Was ist denn mit dir los lieber Kobold? Du bist ja ganz weiß um die Nase. Ist Dir nicht gut?" und die Koboldin war tatsächlich in Sorge um den sehr gestressten Kobold. Er sank in die Knie und wurde ohnmächtig.

 

"Ohjemineh..." rief die Koboldin und war ganz außer sich. Sie legte ihm die Beine hoch um den Kreislauf zu stabilisieren.

"Bärchen bleib du bitte hier, damit er nicht alleine ist. Ich suche Feuerholz...oder gehe ins Dorf....ich weiss es noch nicht..."

Regelrecht irritiert verlässt die hübsche Koboldin die kalte Höhle des Kobolds und läuft Richtung Dorf.

"Hallo, ihr lieben Leute" ruft sie...." Helft mir bitte, mit dem Kobold stimmt etwas nicht, er ist zusammen gebrochen. Er liegt nun in der kalten Höhle. Sollen wir ihn gemeinsam nach Hause holen?"

 

"Nach Hause?" fragen die verdutzten kleinen Leute.

"Ja, er sagte, ihr würdet hier im Dorf alle fröhlich beisammen wohnen."

 

"Jaaaa, das tun wir, liebe Koboldin. Wir helfen dir und holen ihn ins Dorf" sagte einer der kleinen Leute, der blitzschnell begriff...

 

"Wollen wir noch viele warme Fellchen mitnehmen, damit er nicht so auskühlt ?" fragte die Koboldin besorgt. Die kleinen Leute wunderten und freuten sich zugleich: "Ja, auf jeden Fall nehmen wir so viele Fellchen mit, wie wir nur tragen können."

 

Mit einem großen Wagen wurde dann der ohnmächtige und fiebernde Kobold "nach Hause" ins Dorf geschafft. Dort hatte man in der Zwischenzeit das Gemeinschaftshaus hergerichtet. Es war riesengroß und wurde zum Feiern genutzt. Allerdings war das Feiern und freudige Beisammensein ein wenig kurz gekommen in den letzten Jahren. Die krummen und gebrechlichen kleinen Leute mochten nicht mehr gerne Tanzen und das Lachen war ihnen auch abhanden gekommen. Die Neuigkeiten um den großen grünen Kobold allerdings hatten sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Und die wunderschöne grüne Prinzessin, wie sie mittlerweile hieß wollte nun auch jeder bestaunen. Die herzlichen kleinen Leute wussten wohl, warum es dem großen Kobold nun so schlecht geht... Dem Griesgram war die Liebe begegnet und sein Kartenhaus war von jetzt auf gleich zusammen gefallen...und er war hilflos gerade.... völlig hilflos mit seiner Situation und dieser hübschen Koboldin.

 

Sie würden ihm helfen wollen.

 

Im Gemeinschaftshaus brannte bereits ein warmes Feuer. Die kleinen Leute hatte alle ihre Bettchen dorthin zusammen getragen. Die Frauen bereiteten das Essen vor und beaufsichtigten die spielenden Kinder. Tische und Stühle waren sowieso dort vorhanden...und so wurden die Tische eingedeckt.

Es war wirklich sehr gemütlich...und die wohlige gemeinschaftliche Nähe und Wärme tat allen gut. Der Tischler hatte rasch aus dicken gehobelten Bohlen ein großes Bett für den kranken Kobold gezimmert. Dieses stabile Bett sollte ihn wohl tragen. Aus der Scheune holten die Frauen duftendes Heu, welches sie unter sein Laken in den Bettkasten füllten. Darüber wurden nun alle Fellchen des Dorfes ausgelegt.

Als der immer noch ohnmächtige und stark fiebernde Kobold in sein neues Bettchen getragen wurde, dachten viele der kleinen Leute, das er wohl sterben müsse....und all ihr Tun wohl vergebens war. Sie kamen alle an sein Bett...und wollten seine Hand halten. Und alle kamen mit noch mehr Fellchen und er wurde warm eingepackt in ihnen. Die kleinen Leute saßen am Bett und weinten um den grünen Kobold. So hatten sie ihn noch nie gesehen.

 

"Ihr lieben und freundlichen Leute hier, warum weint ihr denn so? Euer Freund wird sicher bald wieder gesund sein" spricht die hübsche Koboldin sanft und tupft mit einem feuchten Tuch die fiebrige Stirn des Kobolds. "Eure Fellchen und eure Freundlichkeit werden ihre Wunder tun, das weiß doch das ganze Land. Er war wohl zu lange in dieser eiskalten Höhle bei der Arbeit."

Die kleinen Leute nickten nur stumm und lächelten. So langsam verstanden sie alle seine Nöte. Und da sie die hübsche Koboldin auch sehr nett fanden hatte er ihr vollstes Verständnis und ihre noch vollere Unterstützung. Sie spielten seinen Traum und seine Notlüge mit, denn es war ja auch ihr Traum, der Traum eines neuen Miteinanders. Nach all dem Misstrauen und Neid untereinander. Es waren Fellchen genug da, die Kinder kamen mit Bergen von Fellchen, sie waren stets wieder neu da, wenn die Kinder wieder zurück kamen. Und so freute sich das ganze Dorf, denn das ganze Dorf war mit seinen Bettchen und Kindern und Katzen und Bärchen im Gemeinschaftshaus.

Es wurde zusammen geschlafen, gegessen und erzählt und gelacht...und gekichert. Dabei vergaß man schon fast den Kobold, der immer noch tief und fest schlief.

 

Nur eine, die ließ ihn nicht aus den Augen und umsorgte ihn.

 

Und dann, nach einigen Tagen und noch mehr Nächten erwachte der Kobold… Er öffnete seinen Augen und roch das wärmende Feuer. Ebenso roch er das duftende Heu, worauf er gemütlich lag. Er hörte Kinder erzählen und spielen...und das Feuer knisterte. Seine Hände erfühlten die kuscheligen und weichen Fellchen und er konnte sein Glück kaum fassen. Alles fühlte sich schön warm und kuschelig an.

"Träume ich?" spricht er leise und schwach vor sich hin...."oder bin ich gar tot und im Himmel?" "Von wegen..." spricht da sanft eine hübsche grüne Koboldin zu ihm und nimmt seine Hand.

"Wau, du bist so schön" stottert der Kobold verlegen...und benutzte sogar die Worte der kleinen Leute. "Oder ist das doch der Himmel…...?" und alle müssen lachen und erfreuen sich am erwachten Kobold....seiner hübschen Freundin und ihrem völlig neuen Lebensstil.

 

Ihr neues Miteinander heilte ihre Rückenleiden, weil ihre neu gewonnene Freude all ihr Misstrauen und den Neid verdrängte...und sie sich umeinander kümmerten...und sorgten. Sie erfreuten sich an all dem...und irgendwie war es ja auch ein Wunder. Es war alles so plötzlich passiert, niemand hatte etwas geplant und vorbereitet...und trotzdem geschah alles so wundersam richtig… und so heilsam für alle. Manchmal muss man vielleicht alles verlieren um es neu und besser wiederzugewinnen und wertzuschätzen. Alle waren nun glücklich...und sie bewahrten das Wissen um ihr Glück...erzählen ihre Geschichte immer wieder und wieder...und nie mehr verließ es sie, weder das Glück noch ihre weichen Fellchen.

 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben die herzensguten Swabeduler und ihre ebenso gütigen Kobolde und deren vielen Kinder überall auf der ganzen Welt glücklich ihre Leben bis zum heutigen Tage…

 

 

 

Ende.

 

 

 

 

 

Gerda Dressen, Celsiusstraße 9, 12207 Berlin

 

Märchen- und Geschichtenwerkstatt, 13.11.2022  



Und JA, ich bin ein Jesus 💖-Schäfchen🐑....und hier drunter seht ihr die obersüßeste Kinderbibel 😍😍😍💖...auch für Erwachsene....🙂

 

Über meiner Küchentüre.... 🙂💝

Ich kann auch obersüße Strichmännchen 💟😍


Liebe Gisela 🥰💖, bitte melde Dich bei mir oder bei Michaela Röhl. Du fehlst uns, wir vermissen Dich und möchten wissen ob es Dir gut geht. 🙏💖

 

 

 

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